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Öffentliche Ausschreibungen

Titel : DE-Berlin - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dokument-Nr. ( ID / ND ) : 2023060209285324627 / 330887-2023
Veröffentlicht :
02.06.2023
Dokumententyp : Änderung einer Konzession/eines Auftrags während ihrer/seiner Laufzeit
Vertragstyp : Dienstleistungsauftrag
Verfahrensart : Verhandlungsverfahren
Produkt-Codes :
71240000 - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
DE-Berlin: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

2023/S 105/2023 330887

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: DB Station&Service AG (Bukr 11)
Postanschrift: Europaplatz 1
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Cieslik, Astrid
E-Mail: [7]Astrid.Cieslik@deutschebahn.com
Telefon: +49 89130872592
Fax: +49 89130872858
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [8]http://www.deutschebahn.com/bieterportal

Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Bauüberwachung Nördlingen - Erneuerung Bahnsteige 1 und 4 incl. Dächer
sowie barrierefreier Ausbau
Referenznummer der Bekanntmachung: 21FEI50125
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE27D Donau-Ries
Hauptort der Ausführung:

Nördlingen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des
Vertrags:

Der Bahnhof Nördlingen ist umfassend den modernen Bedürfnissen der
Reisenden nach Bahnsteigkategorie 5 anzupassen. Hierbei soll der
Bahnsteig 1 (Hausbahnsteig) erneuert und der Mittelbahnsteig
barrierefrei ausgebaut werden.

Aufgrund unterschiedlicher Finanzierungsarten wird die Baumaßnahme auf
die Projekte Erneue-rung Bahnsteig 1 - G.011702112 und
Barrierefreier Ausbau Mittelbahnsteig - G.011702122 aufgeteilt. Die
folgende Projektbeschreibung umfasst beide Projekte; sowohl den
Hausbahnsteig als auch den Mittelbahnsteig.

Am Bahnhof Nördlingen befindet sich die eingleisig, elektrifizierte
Hauptbahn Augsburg Donauwörth Nördlingen (Str. 5300). Weitere
Strecken enden bzw. beginnen an dieser Verkehrsstation.

Gemäß Projektauftrag der DB Station&Service AG sind folgende Maßnahmen
vorgesehen:

Verkehrsanlagen:

Erneuerung Hausbahnsteig (Bahnsteig 1) an Gleis 4 nach
Komplettrückbau mit einer neuen Nutz-länge von 135 m (210 m
Sicherungslänge) und einer Höhe von 76 cm ü. SO sowie einer
Mindestbreite von 2,50 m. Neubau Treppenzugang und Aufzug als
Bahnsteigzugang über einer neuen PU zum Mittelbahnsteig. Zugang zum
Hausbahnsteig über zwei Treppenläufe mit je 3 Steigungen sowie einem
geneigten Gehweg.

Barrierefreier Ausbau Mittelbahnsteig Gleis 5/7 nach Komplettrückbau
mit einer neuen Nutzlänge von 135 m (210 m Sicherungslänge) mit einer
Höhe von 76 cm ü. SO sowie einer Mindestbreite von 2,50 m. Rückbau alte
PU und nach Süden versetzter Neubau einer PU als neuer Zugang zum
Mittelbahnsteig. Neubau Treppenzugang und Aufzug als Bahnsteigzugang
von PU aus. Errichtung Bahnsteigdach mit einer Länge von 31,75 m am
Mittelbahnsteig über Treppen- und Aufzugsanlagen.

Neubau Bahnsteigausstattung und Wetterschutzanlagen nach
Ausstattungsstandard Bahnhofskategorie 5 sowie Vorgaben der AST

Errichtung Fahrgastinformationssysteme, Beschallungsanlage und neue
Beleuchtungsanlage

Ingenieurbauwerke:

Neubau Personenunterführung als einfeldriger Vollrahmen unter den
Gleisen 4 und 5 vom Hausbahnsteig zum Mittelbahnsteig über
Treppenaufgänge und Aufzüge. Lichte Länge der Unterführung 19,19 m,
lichte Breite 2,50 m und lichte Höhe 2,50 m.

Technische Gebäudeausrüstung:

Für die Hebeanlage im Pumpenschacht der PU wird eine Geräteautomation
vorgesehen. Die Hebeanlage soll in Betrieb gehen, wenn in der PU ein
Havariefall entsteht bzw. Reinigungsarbeiten durchgeführt werden.
Hierfür wird bei der Gebäudeautomation eine Überwachung vorgesehen.

Leit- und Sicherungstechnik: Im Bauzustand 1 ist der Fahrtanzeiger für
das Signal P4 wird um ca. 10 m Richtung Empfangsgebäude versetzt und
dort an dem verbleibenden Teil des Bahnsteigdachdaches montiert.

Am Mittelbahnsteig wird eine Kabelmehrlänge für das Kabel 501
eingespleißt; dafür wird am Bahn-steigende und auf Höhe der
Hauptkabelquerung je ein KV errichtet. Zwischen den beiden
Kabelverteilern wird ein neues Kabel mit entsprechender Mehrlänge
aufgelegt.

Im Bauzustand 2 werden die im Bestand vorhandenen Fahrtanzeiger der
Signale N5, N6, N7 zu-rückgebaut. Am Gleis 4 ist bei km 70,027 ein
neuer Fahrtanzeiger für das Signal P4 zu errichten, der bestehende
Fahrtanzeiger am Bahnsteigdach wird zurück gebaut. Die Kabelführung
erfolgt im Kabelführungssystem des Hausbahnsteigs zum zentralen
Kabelschrank am Empfangsgebäude.

Im Bauzustand 3 ist nach Fertigstellung der Endlage der Bahnsteige in
Abstimmung mit DB Netz am Mittelbahnsteig ein Fahrtanzeiger für das
Signale N7 am Bahnsteigende zu errichten. Der Fahrtanzeiger für das
Signal N6 wird nicht mehr benötigt.

Je Signal (N4, N5, N7, P4, P5, P7) werden drei 500Hz Magnete benötigt
werden. Die Lage der 500Hz Magnete muss für jede Bauphase angepasst
werden. Eine endgültige Festlegung erfolgt im Rahmen der INA
Berechnung. Die Magnete sollen mit den Signalen durch Schienenfußkabel
verbunden werden.

Es sind bauzeitlich mehrere zeitlich versetzte Gleissperrungen sowie
Langsamfahrstellen vorgesehen.

Oberleitung:

Die vorhandenen Elektroanlagen der Bahnsteige werden komplett zurück
gebaut. Nach Rückbau der Beleuchtungskettenwerke sind die Querfelder
der Oberleitungsanlagen neu zu regulieren. Es kann nicht ausgeschlossen
werden, dass ein Neuaufbau der Polygone notwendig ist. Dies ist im Zuge
der Ausführungsplanung der Oberleitungsanlagen zu untersuchen.

Zum Sperren der einzelnen Gleise (Gl. 4, 5 und 7) werden insgesamt 4
Behelfs-Flachmaste mit Ortsbetonfundament errichtet. Diese werden mit
KW-Trennschaltern versehen. In die KW werden Trenner montiert. Die
Maste werden am nächstliegenden Gleis geerdet. Im Bf Nördlingen sind
keine Gleisisolierungen vorhanden. Herstellungsbedingt müssen die
Kettenwerke der Oberleitungen der Gleise 4 und 5 in den Bauphasen 1, 4
und 6 für die betroffenen Bauarbeiten von Mast 69-35 /36 (Querfeld) bis
Mast 0-7/8 (Querfeld) verschwenkt und nach den jeweiligen Bauarbeiten
wieder

zurück geschwenkt werden.

50 Hz

Am Hausbahnsteig wird in einer Nische zwischen Aufzug und Treppe die
Zählerverteilung und der AVT errichtet, um eine Anlagentrennung zu
gewährleisten. Aus der Zählerverteilung werden FAA, Warenautomaten der
Fa Zölls, AVT DB S&S und das Videoreisezentrum versorgt.

Um das selbsttätige Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsanlagen das
Haus- und Mittelbahnsteigs sicherzustellen, wird der AVT-Verteiler mit
einem Schaltuhr- und Dämmerungs-Baustein ausgerüstet, welcher die
helligkeits- und zeitabhängige Steuerung übernimmt. Weiterhin ist eine
manuelle Überbrückung der Schaltautomatik vor Ort in den neu
errichteten AVT DB Station&Service möglich.

Die bestehende Beleuchtungsanlage wird im Zuge des Bahnsteigrückbaus
zurück gebaut.

Der neue Bahnsteig wird mit neuen Beleuchtungsanlagen gemäß den
DB-Vorgaben ausgestattet. Für die Beleuchtungsanlage sind
Stahlrohrmaste nach Typstatik mit Stahlmanschette mit einer
Lichtpunkthöhe von 6 m und DB-gelisteten Leuchten in Einfach- und
Doppelanordnung geplant.

Die Bahnsteige sowie die neue Personenunterführung mit Treppenzugängen
zu den Bahnsteigen werden mit einer neuen Beleuchtungsanlage
ausgerüstet. Die Einspeisung und Steuerung wird aus dem AVT DB Station
& Service am Hausbahnsteig realisiert.

Für Bauzwischenzustände für provisorische Inbetriebnahmen von
Bahnsteigen sowie für Behelfsbahnsteige werden provisorische
Beleuchtungsanlagen errichtet.

Telekommunikationsanlagen:

Der bestehende DSA soll für die Zwischenzustände genutzt werden und
entsprechend dem Bauablauf umgesetzt werden. Nach der Maßnahme wird der
bestehende DSA sowie die noch vorhandenen Lautsprecher vom
Bahnsteigdach demontiert und entsorgt.

Neue doppelseitige DSAs (Typ3) mit Akustikmodul ersetzen die alten und
müssen an die 50-Hz Versorgung angeschlossen werden.

Um einen barrierefreien Zugang zur PU sicherzustellen ist ein Aufzug
vorgesehen, welcher für die Notrufeinrichtung einen primären Anschluss
an den Festnetzanschluss der Deutschen Telekom AG benötigt. Diese
Verbindung muss neu erstellt werden.

Sonstiges:

In den Gleisen 4 und 5 werden im Bereich der neu herzustellenden PU
bauzeitlich Hilfsbrücken eingebaut. Es kommen 2 Hilfsbrücken vom Typ
HB- ZH 4 mit einer Spannweite von 12,00 m zum Einsatz.

Aufgrund der Lage der BE-Fläche nördlich vom Hausbahnsteig ist eine
hohe baulogistische Komplexität vorhanden. Zu und Abfahrten zwischen
Baustelle und BE-Fläche erfolgen teilweise über die
Bürgermeister-Reiger-Straße. Daraus folgt ein hoher
Koordinationsaufwand mit sämtlichen am Bau beteiligten Gewerken und
Lieferanten.

Die Arbeiten sind unter Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebs auf der
Strecken 5300, 4710, 5330 und 5331 durchzuführen. Mit Ausnahme von
Gleissperrungen ist während der gesamten Umbauzeit der Reisendenverkehr
auf dem Haus- und Mittelbahnsteig des Bahnhofs Nördlingen
aufrechtzuerhalten.

Für die Arbeiten sind die in den Anlagen 19 bzw. 20 aufgeführten
Sperrpausen, durchgehenden Gleissperrungen, Totalsperrungen und
Abschaltungen der Oberleitungen beantragt.

Die Betriebsgleise stehen für Zwecke der Baulogistik und der
Bauausführung außerhalb genehmigter Sperrpausen, durchgehender
Gleissperrungen und Totalsperrungen nicht zur Verfügung, auch nicht in
natürlichen Zugpausen. Sperrpausenanmeldung siehe Anlage 19.

Bauablauf:

Für das Projekt ist ein Bauphasenplan erstellt worden. Der
Bauphasenplan umfasst zehn Bauphasen. Der Bauphasenplan liegt als
Anlage 14 bei. Um die Einschränkungen auf den Betrieb so gering wie
möglich zu halten, sind die Erneuerung des Hausbahnsteigs und der
barrierefreie Ausbau des Mittelbahnsteigs abschnittsweise geplant. Die
Reisendenlenkung während der Bauzeit wird durch Informationstafeln bzw.
Wegweiser / Schilder und eine Absperrung durch Bauzäune erfolgen.

Die LST Bauzustände wurden bereits zuvor beschrieben.

Bauphasen 1 - 3 (21.05.2021 - 30.06.2021) werden vom AG selbst
erbracht.

Bauphase 4 (01.07.2021 09.07.2021) Ab dieser Bauphase beginnt die in
diesem Vergabeverfahren ausgeschriebene Bauüberwachungsleistung, die
bis zur Fertigstellung des Projektes dauert.

In dieser Bauphase wird der Verbau für die geplante PU im Bereich der
Gleise 4 und 5 sowie im Bereich des Mittelbahnsteigs hergestellt und
die Hilfsbrücken im Gleis 4 und 5 eingehoben. Für den Einbau der
Hilfsbrücken muss in diesem Bereich das Gleis sowie der Schotteroberbau
zurück gebaut werden. Nachdem die Bohrpfähle freigelegt sind, wird die
Auflagerkonstruktion der Hilfsbrücken her-gestellt. Für den Einbau der
Hilfsbrücke ist des Weiteren eine Verschwenkung der Oberleitung der
Gleise 4 und 5 von Mast 69-35/36 (Querfeld) bis Mast0-7/8 (Querfeld)
erforderlich. Nach dem Ein-heben der Hilfsbrücken muss der Oberbau
wiederhergestellt werden. Die vorhandenen Kabel und Leitungen im
Gleisbereich sind zu sichern und an den Hilfsbrücken zu verlegen. Für
das Einbringen des Verbaus ist weiterhin der Rückbau des
Mittelbahnsteigs im Bereich der geplanten PU erforderlich. Für diese
Arbeiten ist eine Totalsperrung der Gleise 4, 5 und 7 erforderlich.

Bauphasen 5-10 siehe Anlage 01.0 Deckblatt Leistungsbeschreibung
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 01/07/2021
Ende: 31/12/2022
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: [9]2021/S 102-269595

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Auftrags-Nr.: 21FEI50125
Bezeichnung des Auftrags:

Bauüberwachung Nördlingen - Erneuerung Bahnsteige 1 und 4 incl. Dächer
sowie barrierefreier Ausbau
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die
Konzessionsvergabe:
25/05/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus
Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Bawo GmbH
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt
des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)

Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem
Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs.
2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die
Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach
Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt
der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine
Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/05/2023

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE27D Donau-Ries
Hauptort der Ausführung:

Nördlingen
VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Bahnhof Nördlingen ist umfassend den modernen Bedürfnissen der
Reisenden nach Bahnsteigkategorie 5 anzupassen. Hierbei soll der
Bahnsteig 1 (Hausbahnsteig) erneuert und der Mittelbahnsteig
barrierefrei ausgebaut werden.

Aufgrund unterschiedlicher Finanzierungsarten wird die Baumaßnahme auf
die Projekte Erneue-rung Bahnsteig 1 - G.011702112 und
Barrierefreier Ausbau Mittelbahnsteig - G.011702122 aufgeteilt. Die
folgende Projektbeschreibung umfasst beide Projekte; sowohl den
Hausbahnsteig als auch den Mittelbahnsteig.

Am Bahnhof Nördlingen befindet sich die eingleisig, elektrifizierte
Hauptbahn Augsburg Donauwörth Nördlingen (Str. 5300). Weitere
Strecken enden bzw. beginnen an dieser Verkehrsstation.

Gemäß Projektauftrag der DB Station&Service AG sind folgende Maßnahmen
vorgesehen:

Verkehrsanlagen:

Erneuerung Hausbahnsteig (Bahnsteig 1) an Gleis 4 nach
Komplettrückbau mit einer neuen Nutz-länge von 135 m (210 m
Sicherungslänge) und einer Höhe von 76 cm ü. SO sowie einer
Mindestbreite von 2,50 m. Neubau Treppenzugang und Aufzug als
Bahnsteigzugang über einer neuen PU zum Mittelbahnsteig. Zugang zum
Hausbahnsteig über zwei Treppenläufe mit je 3 Steigungen sowie einem
geneigten Gehweg.

Barrierefreier Ausbau Mittelbahnsteig Gleis 5/7 nach Komplettrückbau
mit einer neuen Nutzlänge von 135 m (210 m Sicherungslänge) mit einer
Höhe von 76 cm ü. SO sowie einer Mindestbreite von 2,50 m. Rückbau alte
PU und nach Süden versetzter Neubau einer PU als neuer Zugang zum
Mittelbahnsteig. Neubau Treppenzugang und Aufzug als Bahnsteigzugang
von PU aus. Errichtung Bahnsteigdach mit einer Länge von 31,75 m am
Mittelbahnsteig über Treppen- und Aufzugsanlagen.

Neubau Bahnsteigausstattung und Wetterschutzanlagen nach
Ausstattungsstandard Bahnhofskategorie 5 sowie Vorgaben der AST

Errichtung Fahrgastinformationssysteme, Beschallungsanlage und neue
Beleuchtungsanlage

Ingenieurbauwerke:

Neubau Personenunterführung als einfeldriger Vollrahmen unter den
Gleisen 4 und 5 vom Hausbahnsteig zum Mittelbahnsteig über
Treppenaufgänge und Aufzüge. Lichte Länge der Unterführung 19,19 m,
lichte Breite 2,50 m und lichte Höhe 2,50 m.

Technische Gebäudeausrüstung:

Für die Hebeanlage im Pumpenschacht der PU wird eine Geräteautomation
vorgesehen. Die Hebeanlage soll in Betrieb gehen, wenn in der PU ein
Havariefall entsteht bzw. Reinigungsarbeiten durchgeführt werden.
Hierfür wird bei der Gebäudeautomation eine Überwachung vorgesehen.

Leit- und Sicherungstechnik: Im Bauzustand 1 ist der Fahrtanzeiger für
das Signal P4 wird um ca. 10 m Richtung Empfangsgebäude versetzt und
dort an dem verbleibenden Teil des Bahnsteigdachdaches montiert.

Am Mittelbahnsteig wird eine Kabelmehrlänge für das Kabel 501
eingespleißt; dafür wird am Bahn-steigende und auf Höhe der
Hauptkabelquerung je ein KV errichtet. Zwischen den beiden
Kabelverteilern wird ein neues Kabel mit entsprechender Mehrlänge
aufgelegt.

Im Bauzustand 2 werden die im Bestand vorhandenen Fahrtanzeiger der
Signale N5, N6, N7 zu-rückgebaut. Am Gleis 4 ist bei km 70,027 ein
neuer Fahrtanzeiger für das Signal P4 zu errichten, der bestehende
Fahrtanzeiger am Bahnsteigdach wird zurück gebaut. Die Kabelführung
erfolgt im Kabelführungssystem des Hausbahnsteigs zum zentralen
Kabelschrank am Empfangsgebäude.

Im Bauzustand 3 ist nach Fertigstellung der Endlage der Bahnsteige in
Abstimmung mit DB Netz am Mittelbahnsteig ein Fahrtanzeiger für das
Signale N7 am Bahnsteigende zu errichten. Der Fahrtanzeiger für das
Signal N6 wird nicht mehr benötigt.

Je Signal (N4, N5, N7, P4, P5, P7) werden drei 500Hz Magnete benötigt
werden. Die Lage der 500Hz Magnete muss für jede Bauphase angepasst
werden. Eine endgültige Festlegung erfolgt im Rahmen der INA
Berechnung. Die Magnete sollen mit den Signalen durch Schienenfußkabel
verbunden werden.

Es sind bauzeitlich mehrere zeitlich versetzte Gleissperrungen sowie
Langsamfahrstellen vorgesehen.

Oberleitung:

Die vorhandenen Elektroanlagen der Bahnsteige werden komplett zurück
gebaut. Nach Rückbau der Beleuchtungskettenwerke sind die Querfelder
der Oberleitungsanlagen neu zu regulieren. Es kann nicht ausgeschlossen
werden, dass ein Neuaufbau der Polygone notwendig ist. Dies ist im Zuge
der Ausführungsplanung der Oberleitungsanlagen zu untersuchen.

Zum Sperren der einzelnen Gleise (Gl. 4, 5 und 7) werden insgesamt 4
Behelfs-Flachmaste mit Ortsbetonfundament errichtet. Diese werden mit
KW-Trennschaltern versehen. In die KW werden Trenner montiert. Die
Maste werden am nächstliegenden Gleis geerdet. Im Bf Nördlingen sind
keine Gleisisolierungen vorhanden. Herstellungsbedingt müssen die
Kettenwerke der Oberleitungen der Gleise 4 und 5 in den Bauphasen 1, 4
und 6 für die betroffenen Bauarbeiten von Mast 69-35 /36 (Querfeld) bis
Mast 0-7/8 (Querfeld) verschwenkt und nach den jeweiligen Bauarbeiten
wieder

zurück geschwenkt werden.

50 Hz
VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 01/07/2021
Ende: 31/12/2022
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Bawo GmbH
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer
Vertragsänderungen):

Durch den Bauverzug im Bereich der Bahnsteigherstellung sowie des
Hilfsbrückenausbaus um etwa 4 Monate, kommt es zu

zusätzlichen Leistungen.

Hierzu zählen u.a. das Abdecken der zusätzlichen Sperrpausen durch
technisch Berechtigte, das Überwachen der Maßnahme

durch einen leitendenden BÜW, BÜW Ob/KIB, SiGeKo sowie eines
Schweißüberwachers. LÄ01
VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder
Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär
(Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72
Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1
Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der
Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein
Auftragnehmerwechsel verhindert wird:

Aufgrund der Verschiebung der Bahnsteigherstellung sowie des
Hilfsbrückenausbaus um etwa 4 Monate kam es zu einem

Projektverzug um eben diesen Zeitraum sowie zusätzlich benötigte
Sperrpausen. Somit konnte die Fertigstellung des Projektes

(12.2022) nicht sichergestellt werden. Das voraussichtliche Bauzeitende
ist nun vsl. im April 2023.
VII.2.3)Preiserhöhung

References

7. mailto:Astrid.Cieslik@deutschebahn.com?subject=TED
8. http://www.deutschebahn.com/bieterportal
9. https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:269595-2021:TEXT:DE:HTML

 
 
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